Ausgeglichen – Mit Yoga zu innerer Ruhe finden
Yoga – der Begriff ist mittlerweile kein Unbekannter mehr. Unter Yoga wird eine aus Indien stammende Philosophie verstanden. Körper und Geist sollen dabei in Einklang gebracht werden. Und auch in Magen und Darm können die Übungen zu innerer Ruhe führen.
Yoga ist im Allgemeinen für jede Altersgruppe geeignet. Es spricht das Herz-Kreislauf-System an, beansprucht alle Muskelgruppen und stimuliert dabei die inneren Organe sowie das Bindegewebe. Aber auch der Geist findet durch die Meditationen zur Ruhe. In unseren Breitengraden werden meist körperliche Übungen, die sogenannten Asanas, mit Yoga assoziiert. Dabei unterscheidet sich die Yogapraxis des Westens von der ursprünglichen, welche mehr Wert auf Meditation legt und auf weiteren geistigen Praktiken im Hinblick auf den Hinduismus beruht.
In immer mehr Kursen werden in Deutschland verschiedene Varianten von Yoga angeboten, wie z.B. Power-Yoga, Hot-Bikram-Yoga und das bereits genannte Hatha-Yoga.
Mehr Beweglichkeit und Ausgeglichenheit durch Yoga
Beim westlichen Yoga geht es meist um ein sportliches Work-out. Die Übungen sprechen häufig tiefsitzende Muskeln an und beschäftigen sich viel mit Stretching. Dies führt zu einer Verbesserung der Haltung und Stabilisierung des Rumpfes.
Es ist wichtig, dass die Yogastunden unter Anleitung stattfinden, wenn man noch nicht viel Übung hat, damit die Asanas korrekt ausgeführt werden. Das regelmäßige Praktizieren der Übungen wirkt sich langfristig positiv auf Körper und Geist aus.
Je nach Variante kann Yoga auch für mehr Ausgeglichenheit sorgen. Durch die eingesetzten Atemübungen und das Ausführen der Asanas übt man sich in Geduld, Konzentration und Fokussierung. Dies kann man dann wunderbar im Alltag einsetzen, wenn es wieder einmal stressiger werden sollte oder man sich leichter ablenken lässt. Schon bald zeigen sich Fortschritte bei der Beherrschung des Körpers und durch die bewusst gewordene Achtsamkeit bekommt unser Selbstbewusstsein neuen Schwung. Bestimmte Asanas sorgen für eine Erdung. Yoga unterstützt die Fähigkeit, sich wieder mehr auf das eigene Gefühl zu verlassen und positiv zu denken. Selbstvertrauen und Optimismus stehen dabei im Vordergrund.
Beim Yoga geht es darum, zum eigenen Körper eine gesunde Beziehung aufzubauen. Dabei ist es sicherlich von Vorteil, wenn sich die Ausführungen der Übungen mit der Zeit verbessern, aber vorrangig soll man sich wieder selbst so akzeptieren, wie man ist.
Yoga unterstützt Magen und Darm
Damit die Verdauung richtig funktioniert, müssen zwei Dinge zusammenspielen: die richtige, vor allem gesunde Ernährung sowie ausreichende körperliche Bewegung. Und wer kennt es nicht, dass nach einem zu fettigen Essen der Magen drückt oder der Darm verrückt spielt? Unsere Körpermitte mit Leber, Bauchspeicheldrüse, Magen und Darm ist dann überlastet und die Verdauung gerät ins Stocken. Magenkrämpfe, Sodbrennen, vermehrte Gasbildung und/oder Verstopfung sind nur einige Varianten, die sich wie inneren Organe bei Magen- und Darmproblemen melden.
Doch keine Sorge: Yoga eignet sich perfekt, um hier Abhilfe zu leisten! Die oben genannten Beschwerden kann Yoga nämlich wirksam lindern und so für die notwendige körperliche Bewegung sorgen. Regelmäßige Ausübungen der Asanas eignen sich zur Vorbeugung, bevor beispielsweise ernsthafte Magenprobleme entstehen.
Sanfte Bewegung ist ein gutes Mittel gegen Schmerzen der Körpermitte. Yogaübungen helfen dabei, die Körpermitte zu entkrampfen und so zu entspannen. Das gilt auch für alle Beschwerden des Magen-Darm-Trakts. Bestimmte Asanas eignen sich deshalb ideal für Magen und Darm, da Beschwerden aller betroffenen Organe nicht selten auf Stress und psychische wie körperliche Anspannung zurückzuführen sind. Yoga versorgt den Körper mit mehr Blut und Sauerstoff. Die meisten Asanas führen auch Bewegungen des Beckens aus. So kann Yoga hilfreich bei der Befreiung oder Vorbeugung von Verstopfungen und der Beruhigung von Reizdarm und Reizmagen sein. Yoga hilft, die erlernte mentale Stärke gegen aufkommende Schmerzen und Unwohlsein zu richten. Der Körper wird weniger für die Stimulationen durch Schmerzen empfänglich. Man kann die Asanas sowohl präventiv als auch nach dem Essen ausüben.
Übungen für eine entspannte Verdauung
Nutzen Sie Yoga, um Ihre Fitness, Ihre Gesundheit und somit Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Ihr Körper und Ihr Geist werden sich über das neu gewonnene Wohlbefinden und Ausgeglichenheit freuen.
Folgende vier einfache Übungen eignen sich besonders gut für Magen und Darm und lassen sich ganz leicht in den Alltag integrieren:
Fersensitz, Gefaltetes Blatt, Schulterbrücke, Rückenschaukel.
- Auf den Rücken legen
- Beide Beine anziehen, Füße aufstellen und Handflächen nach unten legen
- Beim Einatmen nun das Becken vom Boden langsam Wirbel für Wirbel abheben
- Beim Ausatmen den Rücken von oben nach unten Wirbel für Wirbel wieder auf dem Boden ablegen
- Mit dem Po auf die Fersen setzen
- Po nun anspannen, Oberkörper beim Einatmen aufrichten
- Arme nach oben und hinten strecken und Kopf in den Nacken legen
- Arme nun über Kreuz vor der Brust herabsenken und beim Ausatmen mit dem Po zurück auf die Fersen sinken
- Auf die Knie gehen
- Mit dem Oberkörper auf die Oberschenkel sinken, dabei die Knie zusammenhalten und die Stirn auf dem Boden ablegen
- Die Arme befinden sich eng an der jeweiligen Körperseite mit den Handrücken auf dem Boden
- Lang und tief ein- und ausatmen
- Dann wieder langsam aufrichten
- Auf den Rücken legen und beide Beine zum Oberkörper ziehen
- Beide Beine mit beiden Armen umfassen und langsam nach links und rechts schaukeln